Höchstgeschwindigkeit in Deutschland
Wo dürfen Sie wie schnell fahren und was gibt es dabei zu beachten? Wir klären auf!
1. Was bedeutet erlaubte Höchstgeschwindigkeit?
Die erlaubte beziehungsweise zugelassene Höchstgeschwindigkeit gibt an, wie schnell Sie mit einem Fahrzeug maximal fahren dürfen. Der Grenzwert ist dabei verbindlich und sollte nicht überschritten werden. Missachten Sie die gegebene Geschwindigkeitsbeschränkung kann dies rechtliche Folgen, z.B. in Form eines Bußgeldbescheides, nach sich ziehen.
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Darum lohnt sich die Prüfung Ihres Bescheides:
Bis zu 56% aller Bußgelder sind rechtlich angreifbar. Dies ergab ein verblüffender Feldversuch der Verkehr-Unfall-Technik-Sachverständigengesellschaft (VUT). Die Ursachen hierfür sind vielfältig: von technischen Fehlern, bis hin zu Formfehlern oder auch mangelnder Beweisführung konnten zahlreiche Schwachstellen der Bußgeldbescheide festgestellt werden.Was bedeutet das für Sie? Die Prüfung des Bußgeldbescheides lohnt sich!
Unsere Partneranwälte kennen die Schwachstellen der Bußgeldbescheide und helfen Ihnen kompetent weiter. Besonders im Falle eines möglichen Führerscheinentzug sollten Sie daher schnell handeln und Ihren Bußgeldbescheid unverbindlich prüfen lassen.2. Wie werden Höchstgeschwindigkeiten geregelt?
Die zugelassene Höchstgeschwindigkeit wird entweder mithilfe von Verkehrskennzeichen angezeigt oder ist generell per Verordnung festgelegt, so gelten innerhalb geschlossener Ortschaften beispielsweise grundsätzlich andere Grenzwerte als außerhalb. Natürlich hängt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auch noch von anderen Faktoren ab. Es ist also möglich, dass zu gewissen Uhrzeiten oder unter bestimmten Wetterbedingungen andere Grenzwerte gelten. Sollte dem so sein, ist dies jedoch durch entsprechende Verkehrszeichen gekennzeichnet.
3. Höchstgeschwindigkeiten inner- und außerorts
Wie bereits angesprochen gibt es zulässige Höchstgeschwindigkeiten, die auch ohne zusätzliche Verkehrszeichen gelten. In Deutschland gilt innerorts erstmal eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Außerhalb geschlossener Ortschaften, z.B. auf Landstraßen, sollte man nicht schneller als 100 km/h fahren. Diese durch Verordnungen geregelten Höchstgeschwindigkeiten, können durch entsprechende Verkehrszeichen sowohl herauf- als auch herabgesetzt werden. Sind also Verkehrsschilder zu sehen, die eine gewisse Geschwindigkeitsbeschränkung ausweisen, sollten Sie sich in jedem Fall daran halten. Denn in diesem Fall sind diese rechtlich bindend.
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4. Das gilt auf der Autobahn
Bislang gibt es auf deutschen Autobahnen keine maximale Höchstgeschwindigkeit. Zwar gibt es diesbezüglich immer wieder Diskussionen, doch bislang gilt kein grundsätzliches Tempolimit. Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie auf allen Autobahnen so schnell fahren dürfen, wie Sie wollen. Immerhin behalten Verkehrszeichen auch auf Autobahnen ihre Gültigkeit. Sie sollten sich dementsprechend stets an die angezeigte Geschwindigkeitsbegrenzung halten.
Ist der Streckenabschnitt jedoch frei von zusätzlichen Verkehrszeichen, können Sie in der Theorie so schnell fahren, wie Sie wollen. Dass dies nicht immer ratsam ist, erklärt sich jedoch von selbst. Schließlich sollte die Geschwindigkeit immer an das gegebene Verkehrsvorkommen angepasst werden. In Deutschland gilt außerdem eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h auf Autobahnen. Ein Über- oder Unterschreiten stellt nicht direkt einen Regelverstoß dar. Sollte es jedoch zu einem Unfall kommen und festgestellt werden, dass Sie die Richtgeschwindigkeit maßgeblich überschritten haben, kann dies eine Mitschuld am Unfall begründen.
5. Begrenzungen der Höchstgeschwindigkeit
Die bisher genannten Höchstgeschwindigkeiten gelten allesamt für Motorräder, PKW und Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von maximal 3,5 Tonnen. Überschreitet Ihr Fahrzeug diesen Grenzwert oder haben Sie einen zusätzlichen Anhänger angebracht, sind die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten i.d.R. niedriger.
Darüber hinaus können schlechte Wetterverhältnisse dazu führen, dass die Geschwindigkeitsbeschränkungen herabgesetzt werden. In manchen Fällen ist dies explizit ausgeschildert. Doch auch ohne diese zusätzliche Erinnerung sollten Sie bei schwierigen Verhältnissen lieber den Fuß vom Gas nehmen. In §3 StVo ist nämlich festgelegt, dass die Geschwindigkeit stets so gewählt werden soll, „dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird“. Bei starkem Regen, Nebel oder Schnee sollten Sie also lieber etwas langsamer fahren. Tun Sie dies nicht und es kommt zum Unfall, müssen Sie nicht nur mit einem Bußgeld rechnen, es steigt außerdem die Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen eine Mitschuld am Unfall zugesprochen wird.